Donnerstag, 11.02.2021
Das bewegt Beuren
Das Thermalbad in Beuren ist weit bekannt. Man muss sich nur die Kennzeichen der Parkenden anschauen. Doch im vergangenen Jahr geriet die Therme in Schieflage. Nicht aus eigener Schuld. Corona heißt der Schuldige. 2,5 Millionen Euro Defizit – das steckt Beuren nicht so einfach weg.
Der Ball fing nach einem Brandbrief von Bürgermeister Daniel Gluiber an zu rollen. Wenn das Land nicht helfe, gebe es für das Bad keine Zukunft. Zumal nebenan die Kleinschwimmhalle steht, die auch dringend saniert werden muss. Der Brief ging an die Kandidaten zur Landtagswahl – ich habe ihn dann gleich an den zuständigen Tourismusminister Guido Wolf weitergegeben. Manchmal hilft es halt, wenn man vor Ort präsent ist und dann auch die richtigen Leute kennt.
Das Problem war: Die EU erlaubt nur eine Unterstützung in Höhe von maximal 800.000 Euro. Diese Hürde musste erst vom Tisch, dafür sorgte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Und so konnte Guido Wolf vor wenigen Tagen virtuell einen Förderbescheid in Höhe von 800.000 Euro des Landes „überreichen“ und gleichzeitig ankündigen, dass über die Novemberhilfe III weitere 800.000 Euro möglich sind.
Also: 1,6 Mio. Euro – das ist kein kompletter Ausgleich. Aber das maximale, was die EU erlaubt.
Und den Rest müssen wir über einen regen Besuch ermöglichen, damit das Beurener Bad weiterhin die Perle bleibt, die wir kennen.